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Cochemer Modell

Das Cochemer Modell ist die Bezeichnung für eine Arbeitsweise, die 1992 im Amtsgericht Cochem von dem Familienrichter Jürgen Rudolph initiiert wurde. In den neunziger Jahren wuchs die Scheidungsrate an (Siehe dazu auch Generation-X), dies war einer der Gründe, dass sich die Anforderungen an die Jugendhilfe veränderten.

Ziel war, bei Trennungen verheirateter, oder unverheirateter Paare mit Kindern, eine Konflikteskalation zu verhindern.
Das Grundprinzip des Cochemer Modells bestand darin, eine interdisziplinäre Zusammenarbeit der verschiedenen am Verfahren beteiligten Personen und Institutionen zu realisieren.

Dabei galt als Forderung, diese Kooperation in erster Linie auf die Interessen des Kindes auszurichten. Eltern sollten in die Lage versetzt werden, Streit zu vermeiden und trotz des Scheiterns ihrer Ehe zum Wohl der Kinder miteinander zu sprechen, um ihren Kindern zu ermöglichen, eine konstruktive und förderliche Beziehung zu beiden Elternteilen zu unterhalten.

Einige der Kernelemente des Modells haben Eingang in das Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FamFG) gefunden.

Corona

Siehe O und Online-Scheidung